Tafel der Religionen

Der "Rat der Religionen in Ulm" wurde am 5. November 2012 als Gremium Ulmer Christen, Muslime und Juden im Rathaus Ulm gegründet. Mit Ernst Wilhelm Gohl als Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Ulm, Matthias Hambücher als Dekan des katholischen Dekanats Ehingen-Ulm, Selda Karaduman vom türkisch-islamischen Kulturverein DITIB, Kasim Kocakaplan vom alevitischen Kulturverein Ulm, Nihad Smajic vom bosnisch-islamischen Kulturzentrum und Shneur Trebnik als Rabbiner der jüdischen Gemeinde Ulm unterzeichneten damals Vertreter*innen von sechs Kirchen und religiösen Vereinen die Vereinbarung für einen engen Austausch und eine gute Zusammenarbeit. Der ehemalige Oberbürgermeister Ivo Gönner sagte im Rahmen der Gründung "Das ist ein historischer Moment für diese Stadt". Er nannte den Rat einen "gelungenen Beitrag zur Verständigung und zum friedlichen Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen in Ulm".

2022 jährt sich das Bestehen des Rates der Religionen in Ulm zum zehnten Mal. Dies zum Anlass findet auf dem Ulmer Marktplatz "Die Tafel der Religionen" statt. Der Rat der Religionen nimmt dabei gemeinsam mit Bürger*innen und Gemeindemitgliedern der verschiedenen Religionen an einer langen Tafel Platz und feiert bei Gebäck, Kaffee und Tee das friedliche interreligiöse Zusammenleben und den regen Austausch in Ulm, der sich im 10-jährigen Jubiläum des Rates der Religionen manifestiert. Kommen Sie dazu und feiern Sie mit!

Der Rat hat es sich zum Ziel gesetzt, bei öffentlichen Veranstaltungen, wie bei den "Tagen der Begegnung", mitzuwirken, multireligiöse Feiern zu öffentlichen Anlässen von stadtweiter Bedeutung zu gestalten, gemeinsame Stellungnahmen zu erarbeiten, die religiöse Bildungsarbeit zu fördern, den Bau von Gebets- und Andachtsräumen zu unterstützen und ein jährliches Treffens aller in Ulm vertretenen Religionen zu organisieren.