"Rita will's wissen" ist eine entzückende Geschichtee - ein wenig wie Eliza Doolittle. Und ein wenig wie "Shirley Valentine. Die hl. Johanna der Einbauküche", der anderen unserem Publikum bereits bekannten Komödie aus der Feder des englischen Autors Willy Russel. Eliza, Shirley und auch Rita - drei Frauen, die zu sich selber finden (wollen).

Wie Shirley Valentine ist auch die Rita auf dem Wege zu einem neuen Ich. Sie will einfach mehr als ihr von ihrer Umgebung, Mutter, Freunden, Bekannten, Ehemann zugestanden wurde. Sie hätte liebend gern mehr aus sich gemacht, will jetzt raus aus ihrem Milieu. Die quicke Frau ergreift die Gelegenheit und belegt einen Literatur-Kurs beim dem Alkohol verfallenen Uni-Dozenten Frank. Schön mitzuerleben, wie sich beide gegenseitig helfen, sich aus dem Sumpf der geregelten Eintönigkeit zu befreien.

Friseurin Rita ist längst also auf den Trichter gekommen: Veränderung ist Kopfsache – nicht bloß äußerlich. Der verkopfte Uni-Dozent Frank braucht etwas länger. Eine höchst amüsante Kabale zweier höchst unterschiedlicher Typen. Beide machen einen Riesen-Schritt nach vorn.

Die altbackenen Konventionen des Bildungsbetriebs überschreitet Rita mit Genuss, aber wie sie an Persönlichkeit gewinnt, wird sie in ihrem alltäglichen Umfeld zunehmend zur Außenseiterin.

Für Frank und Rita hat ihre Begegnung erhebliche Konsequenzen. Das Publikum hat Spaß an dem vom Wirbelwind Rita angerichteten Chaos.

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